Auch ein Bürgermeister muss mal Urlaub machen. Auch wenn es Bürgermeister Monn wie jedes Jahr sichtlich schwerfiel, musste er sich Mitte August vorübergehend aus dem Rathaus verabschieden und die Amtsgeschäfte seinen Stellvertretern, dem 2. Bürgermeister Andreas Hlavaty (CSU) und der 3. Bürgermeisterin Elke Link (QUH), überlassen. Nur am Wochenende – so munkelt man – traue er sich in seine Amtsstube.
Bei der Amtsübergabe von Elke Link (QUH) an Andi Hlavaty (CSU)
Wie sieht die Arbeit in der Vertretungszeit aus? Da den Sommer über keine Gemeinderatssitzungen stattfinden, geht es hauptsächlich um die Bearbeitung der laufenden Geschäfte. Der Posteingang ist zu quittieren, Zahlungen von der Verwaltung bereits geprüfter Rechnungen sind anzuordnen, genauso sind auf dem Verwaltungsweg bearbeitete Bauanträge abzulehnen oder zu bewilligen. Die Bürgersprechstunde ist in dieser Zeit traditionell wenig bis gar nicht besucht. Umgekehrt stattet der/die Bürgermeistervertreter/in gelegentlich Bürgerinnen und Bürgern einen Besuch ab, wenn ein Jubiläum ansteht – ein 90. oder 95. Geburtstag, eine diamantene Hochzeit. In Zweifelsfällen – zum Beispiel in kniffeligen Baufragen oder bei der Vergabe von Sozialwohnungen – berät man sich mit den jeweiligen Ämtern.
Die ersten beiden Wochen hatte Elke Link die Vertretung inne, seit gestern ist Andi Hlavaty an der Reihe. Vergangenen Freitag trafen sich die beiden zur Übergabe im Bürgermeisterzimmer, die auf obigem Photo dokumentiert wurde und die beim genaueren Hingucken ein interessantes Detail enthält:
Was willst du mit dem Dolche? Sprich!
Auf den ersten Blick harmonisieren die beiden der Stellvertreter und ihre Parteien, nämlich QUH und CSU, im Rat inzwischen recht gut. Allerdings ist – wenn man das Bild genau betrachtet – trotz der zur Schau gestellten guten Laune durchaus noch eine gewisse Konkurrenz vorhanden.
… entgegnete wütend der Finsterich.