Weil es wichtig ist: Wir kündigen gerne die Gedenkveranstaltung der Stadt Starnberg und des Starnberger Dialogs zum 9. November an. Zum Datum der Reichsprogromnacht llegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Thema Euthanasie-Verbrechen im Landkreis, ein Komplex, mit dem sich auch schon Archivar und Gemeinderat Heinz Rothenfußer gemeinsam mit anxeren beschäftigt hat: https://quh-berg.de/euthanasieverbrechen-im-landkreis-starnberg/ Die Frage, ob es eine “Aktion-Brandt”-Klinik auch in Berg gab, konnte noch nicht abschließend beantwortet werden.
Hier der Ankündigungstext:
Die Stadt Starnberg und der Starnberger Dialog laden wie im vergangenen Jahr alle Bürgerinnen und Bürger zu einer gemeinsam gestalteten Gedenkveranstaltung zum 9. November ein. Die Veranstaltung ist in zwei Teile gegliedert und widmet sich dem Schwerpunktthema der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen während des Nationalsozialismus.
Teil 1: Gedenken auf dem Starnberger Kirchplatz
Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr mit einer Kundgebung an der Gedenktafel für die Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus in Starnberg. Es wird stellvertretender Landrat Georg Scheitz zu den Anwesenden sprechen. Wie in den vergangenen Jahren wird Stefan Komarek mit seiner Klarinette für einen angemessenen musikalischen Rahmen sorgen. Das Gründungsmitglied Rainer Hange wird den verstorbenen Kantor Nikola David in Erinnerung rufen, der Vorsitzende des Inklusionsbeirats des Landkreises Starnberg Claus Angerbauer, die Kirchengemeinden und die Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Jahr die Gedenktafel initiiert haben, werden ihre Gedanken mit den Menschen auf dem Kirchplatz teilen.
Teil 2: Empfang und Theaterstück
Im Anschluss an das Gedenken lädt die Stadt Starnberg zu einem kleinen Empfang in das Foyer der Schlossberghalle.
Bürgermeister Patrick Janik wird die Ankommenden begrüßen und lädt zu einer kleinen Stärkung ein, bei der die Möglichkeit besteht, sich auszutauschen und die Bedeutung des Gedenkens in der heutigen Zeit zu reflektieren. Im Foyer wird auch die Ausstellung der Kreisarchivarin, Dr. Frederike Hellerer, EUTHANASIE im Landkreis Starnberg – Die Ermordung Kranker und Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus zu sehen sein.
Den Abschluss der Veranstaltung bildet das beeindruckende Theaterstück “Stimmen”, aufgeführt von der Theatergruppe des Ernst-Mach-Gymnasiums aus Haar https://www.blickwechsel.theater/. Das Stück setzt sich intensiv mit den Schicksalen der Opfer der Euthanasie-Verbrechen auseinander und gibt ihnen durch eine künstlerische Darstellung eine Stimme. Die Aufführung wird durch die freundliche Unterstützung der Stadt Starnberg, des Landkreises Starnberg und privater Spenden ermöglicht. Die Aufführung beginnt um 19:00 Uhr in der kleinen Schlossberghalle. Kartenreservierung bitte per E-Mail: anmeldung(at)starnberger-dialog.de, Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch aufgrund der beschränkten Plätze erforderlich.
Die Veranstaltung bietet Raum für Reflexion und Erinnerung, um das Bewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus, insbesondere die Euthanasie-Verbrechen, wach zu halten. Stadt Starnberg und Starnberger Dialog laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an diesem wichtigen Tag des Gedenkens teilzunehmen.
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